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Bild: ESO

Experimentalphysikerin Ursula Keller erhält Wissenschaftspreis Marcel Benoist

Ursula Keller erhält den Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist für ihre Leistungen in der ultraschnellen Laser-Physik.

Porträt Ursula Keller
Bild: Heidi Hostettler (JPEG)

Er gilt unter Forschenden als Schweizer Nobelpreis und ist mit CHF 250'000 dotiert: Der Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist geht in diesem Jahr an Ursula Keller, Professorin für Experimentalphysik am Institut für Quantenelektronik der ETH Zürich. Sie hat sowohl mit theoretischen Modellen als auch mit experimentellen Ergebnissen mehrfach die Grenzen der ultraschnellen Laser-Physik verschoben.
Die Selektion der Preisträgerin erfolgte durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) im Auftrag der Marcel Benoist Stiftung. Heute, am 3. November findet die gemeinsame Verleihung mit dem Schweizer Wissenschaftspreis Latsis im Berner Rathaus statt.

Ursula Keller hat wertvolle Dienste für die SCNAT erbracht: Sie war langjähriges Mitglied der Round Table International der SCNAT zur Planung von kostenintesiven Forschungsinfrastrukturen.

Erfinderin der SESAM-Technologie

Ursula Keller erfand 1991 die SESAM-Technologie. SESAM steht für Semiconductor Saturable Absorber Mirror. Dank dieser Technologie wurde es möglich, mit Festkörperlasern Lichtpulse mit einer Dauer im Femtosekundenbereich - dem millionsten Teil einer Milliardstel-Sekunde - zu produzieren. Damit können Forschende Bewegungen von Atomen oder Mechanisme chemischer Reaktionen untersuchen.

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