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Image: ESO

Physiktalente auf dem Siegerpodest

Für die 19 besten Nachwuchsphysikerinnen und -physiker der Schweiz war das vergangene Wochenende ein wichtiger Termin. In Aarau fand das Finale der Physik-Olympiade statt. Fünf Jugendliche ergatterten Goldmedaillen.

Gold (von links nach rechts): Bruno Pontecorvo, Adrian Serrano Capatina, Patrick Zehnhäusern, Lucius Ineichen, Luis Jost
Image: Physik-Olympiade

Die Gewinner der Goldmedaille sind:

  • Adrian Serrano Capatina, Ecole Internationale de Genève (GE)
  • Bruno Pontecorvo, Institut International de Lancy (GE)
  • Patrick Zenhäusern, Kollegium Spiritus Sanctus (VS)
  • Lucio Ineichen, Kantonsschule Uetikon am See (ZH)
  • Luis Jost, Alte Kantonsschule Aarau (AG)

Ausserdem wurden fünf Silber- und fünf Bronzemedaillen verliehen (siehe Rangliste unten).

Physik von früh bis spät

Am Samstagmorgen trafen sie sich am Bahnhof Aarau: Die 19 Finalistinnen und Finalisten aus der ganzen Schweiz, die sich gegen 595 Teilnehmende in der ersten Runde durchgesetzt hatten. Insgesamt fast sechs Stunden lang wurden die Jugendlichen am 19. März an der Neuen Kantonsschule Aarau zu verschiedenen Bereichen der Physik geprüft. Neben Theoriefragen gab es auch experimentelle Aufgaben, bei denen die jungen Talente ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellten.

Freundschaft und Faszination fürs Fach

Bevor am Sonntag schon wieder Köpfchen gefragt war, hatten die Teilnehmenden am Samstagabend erstmal Zeit, sich zu entspannen und Kontakte zu knüpfen. Patrick Zenhäusern, der es auf den dritten Platz geschafft hat, genoss diesen Teil des Finals besonders. «Die anderen Teilnehmenden kennenzulernen und Zeit mit ihnen zu verbringen gefällt mir am besten», meint der 19-jährige Walliser, der nach der Schule an der ETHZ Physik studieren möchte. An der Physik-Olympiade gibt es nicht nur Medaillen, sondern auch Freunde zu gewinnen. Auch der Zweitplatzierte Bruno Pontecorvo möchte nach einem Zwischenjahr Physik studieren. Alltägliche Phänomene mit physikalischen Prinzipien zu erklären, das fasziniert ihn.

Keine Teilnahme an der Physik-Olympiade in Belarus

Die Resultate des Wettbewerbs wurden am Sonntagnachmittag bei der Schlussfeier verkündet, nach einem Vortrag des ETH-Forschers Yves Acremann über Magnetismus. Eigentlich qualifizieren sich die Jugendlichen mit der Goldmedaille für eine Teilnahme an der Internationalen Physik-Olympiade (IPhO). Doch da die IPhO diesen Sommer von Belarus organisiert wird, wird die Schweiz nicht teilnehmen. Stattdessen wird eine alternative IPhO mit schweizerischer Unterstützung geplant. Ausserdem werden einige der Finalistinnen und Finalisten die Chance haben, an die kleine Schwester der IPhO zu reisen: Die Europäische Physik-Olympiade findet im Mai in Ljubljana statt.

Rangliste

1. Gold*, Adrian Serrano Capatina, Ecole Internationale de Genève, GE
2. Gold*, Bruno Pontecorvo, Institut International de Lancy, GE
3. Gold*, Patrick Zenhäusern, Kollegium Spiritus Sanctus, VS
4. Gold*, Lucio Ineichen, Kantonsschule Uetikon am See, ZH
5. Gold*, Luis Jost, Alte Kantonsschule Aarau, AG
6. Silber**, Piranavan Subaharan, Kantonsschule Schaffhausen, SH
7. Silber**, Olivia Parisi, Kantonsschule am Burggraben, SG
8. Silber**, Silvan Zumbrunn, Gymnasium Thun, BE
9. Silber**, Si Tou Yuan, Brillantmont International Collège, VD
10. Silber, Cameo Hochstrasser, Alte Kantonsschule Aarau, AG
11. Bronze, Thomas Zaugg, Gymnasium Kirchenfeld, BE
12. Bronze**, Noelia Cheridito, Kantonsschule Glarus, GL
13. Bronze, Rebecca Stadler, Kantonsschule Wettingen, AG
14. Bronze, Michael Philipp Mösch, Alte Kantonsschule Aarau, AG
15. Bronze, Yasser Ali, Gymnase de Beaulieu, VD

* Teilnahme an alternativer IPhO

** Teilnahme an EuPhO

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