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Bild: ESO

UNO-Weltdatenforum in Bern: Lösungen für die Agenda 2030

Das Weltdatenforum der Vereinten Nationen (UNWDF) 2021 endete am Mittwoch, 6. Oktober 2021, in Bern mit der Verabschiedung des «Bern Data Compact for the Decade of Action on the Sustainable Development Goals». Für diese erstmals in hybrider Form durchgeführte Konferenz hatten sich insgesamt 7626 Teilnehmende online angemeldet, davon waren 668 vor Ort in Bern. Bundesrat Alain Berset und UNO-Generalsekretär António Guterres betonten die Wichtigkeit von Daten im Hinblick auf die Umsetzung der Agenda 2030.

Logo des United Nations World Data Forum 2021
Bild: United Nations World Data Forum

An der Abschlusssitzung des UNWDF wurde der «Bern Data Compact for the Decade of Action on the Sustainable Development Goals» verabschiedet. Darin werden die internationale Gemeinschaft und die nationalen Regierungen aufgerufen, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gemeinschaften innerhalb des Datenökosystems zu festigen, um die Umsetzung der Agenda 2030 voranzutreiben. Der Aufbau von Datenkapazitäten, die Gründung von Datenpartnerschaften und gemeinsame Anstrengungen im Bereich der Datenpflege sind die wichtigsten Grundpfeiler, um sicherzustellen, dass niemand auf der Strecke bleibt.

Meilensteine des UNWDF
An der Schweizer Medienkonferenz zeigte der Gastgeber des Forums und BFS-Direktor Georges-Simon Ulrich den Mehrwert des UNWDF für die Schweiz im Hinblick auf die Digitalisierung auf. Das Forum bot einen detaillierten Überblick über die wichtigsten aktuellen Entwicklungen in der Schweiz im Bereich Daten und Statistik und gab Aufschluss über die neuen Aufgaben, die das BFS Anfang 2021 auf dem Gebiet nationale Datenbewirtschaftung und Datenwissenschaft übernommen hat.

Nach dieser Einführung erläuterte Stefan Schweinfest, Direktor der UNO-Statistikabteilung, die Bedeutung des UNWDF aus Sicht der UNO. Er fasste die wichtigsten Ereignisse und den Beitrag der Forumsteilnehmenden zusammen und präsentierte das Abschlussdokument. Im Anschluss betonte Patricia Danzi von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA): «Wir müssen sicherstellen, dass die Regierungen über die notwendigen Informationen verfügen, um die richtigen politischen Entscheide zu treffen, und wir alle die
richtigen Informationen erhalten, damit wir die Regierungen in die Pflicht nehmen können.» Gérard Geiser, Vertreter der 26 Kantone der Schweiz, äusserte sich abschliessend zur digitalen Verwaltung auf Bundes- und Kantonsebene sowie zur Notwendigkeit einer aktiven Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen.

«Road from Bern»
Als Gastgeberin des dritten UNWDF hatte die Schweizerische Eidgenossenschaft das Programm «Road to Bern» lanciert. Die im Rahmen der «Road to Bern» und des UNWDF unternommenen Anstrengungen sollen nach dem letzten Forumstag am 6. Oktober nicht beendet, sondern weitergeführt werden. Wie kürzlich mitgeteilt wurde, findet das nächste UNWDF im April 2023 in der Volksrepublik China statt

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