
Schweiz von europäischer Planung der Forschungsinfrastrukturen ausgeschlossen
Das European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) wurde ins Leben gerufen, um einen kohärenten und strategieorientierten Ansatz für die Politikgestaltung im Bereich grosser Forschungsinfrastrukturen in Europa zu unterstützen. Da die Schweiz nicht am EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Horizon Europe, assoziiert ist, wird die Schweizer ESFRI-Delegation einschliesslich der Schweizer Expert:innen in den strategischen Arbeitsgruppen (SWG) nicht mehr zu den ESFRI-Sitzungen und -Aktivitäten eingeladen. Die Schweiz verliere damit einen wichtigen Hebel, um die europäische Forschungslandschaft mitzugestalten, insbesondere im Bereich «Grosse Infrastrukturen», sagt Hans Rudolf Ott, Vorsitzender des Gremiums «Round Table on Swiss Representation in International Organisations and Research Infrastructures» (RoTIORI), organisiert von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. RoTIORI erwarte nun pragmatische Lösungen im Interesse der europäischen Forschungslandschaft.
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Studentinnen und junge Kolleginnen im Blick
Corinne Charbonnel ist ordentliche Professorin für Astrophysik an der Universität Genf. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn sie ist erst die zweite Frau überhaupt, die auf eine Professorenstelle am Astronomie-Departement der Genfer Universität berufen wurde. Die 57jährige Wissenschaftlerin macht sich für Nachwuchsforscherinnen stark, unter anderem als Mentorin.
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Erhellende Wechselwirkungen
Bei der Untersuchung von Molekülen spielen Röntgenstrahlen – also elektromagnetische Strahlen mit kurzer Wellenlänge – eine herausragende Rolle. Eine Expertin auf diesem Gebiet ist Prof. Antonia Neels, Wissenschaftlerin an den Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology (Empa). Ihre Forschungsgruppe an den Empa-Standorten Dübendorf und St. Gallen befasst sich insbesondere mit Anwendungen in Biomedizin und Raumfahrt.
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Unser Zentralgestirn im Blick
„Ich habe eine Leidenschaft für die Sonne.“ Mit diesem Motto überschreibt Louise Harra ihren Twitter-Account. Tatsächlich hat die gebürtige Nordirin ihr bisheriges Forscherleben ganz unserem Zentralgestirn gewidmet. Seit drei Jahren leitet die Astrophysikerin nun das ‚Physikalisch-Meteorologische Observatorium Davos‘ (PMOD), eine traditionsreiche Forschungseinrichtung zur Erkundung der Sonne und zur exakten Ermittlung der Solarstrahlung.
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Zuhause in einer zweidimensionalen Welt
Wissenschaftlerinnen haben im Physikdepartement der Universität Basel in den letzten Jahren mehr und mehr Fuss gefasst. Eine von ihnen ist Märta Tschudin. Sie erforscht am ‚Quantum Sensing Lab‘ im Rahmen ihrer Doktorarbeit die extrem schwachen Magnetfelder von hauchdünnen Material-schichten, die nur aus einer einzigen Atomlage bestehen.
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