Schweizer Informatiknachwuchs geht auf Reisen
Am 8. und 9. März fand an der EPFL das Finale der Schweizer Informatik-Olympiade statt. 12 Jugendliche wurden mit Medaillen ausgezeichnet. Doch sie ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern stehen schon in den Startlöchern für Trainingscamps im Ausland und weitere Prüfungen. Ihr Ziel? Ein Platz an der Internationalen Informatik-Olympiade in Bolivien.

106 Schüler*innen haben im Herbst die erste Runde der Informatik-Olympiade absolviert. Nach einem Trainingscamp in Sarnen im Februar nahmen die Top 26 letztes Wochenende am Schweizer Finale der Informatik-Olympiade teil. Anhand ihrer Leistungen in den zwei fünfstündigen Prüfungen am 8. und 9. März wurden zwölf von ihnen mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ausgezeichnet:
- 1. Or, Jovian Soejono, International School of Geneva (GE)
- 2. Or, Yuhua Su, International School Altdorf (UR)
- 3. Or, Ursus Wigger, Alte Kantonsschule Aarau (AG)
- 4. Or, Linus VandeVondele, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl (ZH)
- 5. Argent, Myriam Faltin, Collège André-Chavanne (GE)
- 6. Argent, Andrej Ševera, Collège Voltaire (GE)
- 7. Argent, Till Fischer, Kantonsschule Wettingen (AG)
- 8. Argent, Máté Makai, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl (ZH)
- 9. Bronze, Hongjia Meng
- Kantonale Mittelschule Uri (UR)
- 10. Bronze, Jonathan Braun, Kantonsschule Zug (ZG)
- 11. Bronze, Levin Glatz, Kantonsschule Wettingen (AG)
- 12. Bronze, Zeno Orglmeister, Kantonale Mittelschule Uri (UR)
Wer geht nach Bolivien?
Vom 27. Juli bis am 3. August 2025 wird in der bolivianischen Hauptstadt Sucre die Internationale Informatik-Olympiade (IOI) stattfinden. Jedes Land wird von vier Teilnehmenden vertreten. Anders als in den letzten Jahren qualifizieren sich die vier Schweizer Gold-Gewinner nicht direkt. Stattdessen treffen sich alle 12 Gewinner*innen, sowie der für das Fürstentum Liechtenstein antretende Leonhard Hasler (Liechtensteinisches Gymnasium), am 16./17. sowie 30./31. Mai für ein weiteres Auswahlverfahren. Auf Reisen geht’s allerdings schon in der Vorbereitung: Die Schweizer*innen dürfen im Frühling an internationalen Trainingscamps teilnehmen, zum Beispiel in Italien oder der Slowakei. “Dies ist eine gute Gelegenheit, internationale Erfahrungen zu sammeln und neue Leute kennenzulernen”, schreibt Charlotte Knierim (ETH Zürich), Vizepräsidentin der Schweizer Informatik-Olympiade.